Das Master-Seminar für neuzeitliche und zeitgenössische Philosophie findet während der Semester einmal pro Woche am Freitag von 15.15 bis 18h statt. Technisch gesehen handelt es sich um ein Seminar, das 3 Stunden Unterricht umfasst.
Der Hauptzweck des Seminars liegt darin, den Teilnehmer/Innen die Möglichkeit zu bieten, eine Reihe von Themen kennenzulernen, die die aktuelle philosophische Forschung auszeichnen. Um dieses Ziel zu erreichen, präsentieren fortgeschrittenere Studierende (die ihre Master- oder Doktorarbeit schreiben) einen oder mehrere Texte, die wesentliche Beiträge zu den Debatten bilden, mit denen sie sich befassen. Wir werden einem solchen Thema von 1 bis 3 Sitzungen widmen, indem wir eine Auswahl von 1 bis 3 Texten von etwa zwanzig Seiten lesen werden. Während eines Semesters haben wir somit die Möglichkeit, untreschiedliche Themen kennenzulernen.
Die gewählten Themen fallen in den allgemeinen Rahmen der Kompetenzen von Prof. Soldati. In den letzten Jahren haben wir zum Beispiel folgende Themen besprochen: Rationalität, Rechtfertigung, Wahrnehmung, Erinnerung, Vorstellungskraft, Selbstbewusstsein, Phänomenologie von Denken und Körper, Emotionen, Werte und Standards (moralisch und ästhetisch), Relativismus, Referenz und Wahrheit, Fiktion und fiktiver Diskurs, Identität und Identifikation, Zeitbewusstsein, räumliche Repräsentationen, Handlung und kollektive Intentionalität.
Unter den Seminarteilnehmer/Innen gibt es Postdocs (die an der Unifr unterrichten oder Besucher sind). Sie arbeiten mit Prof. Soldati bei der Organisation der Debatte und bei der Auswahl der Themen zusammen.
Das Seminar steht allen offen, die im Master der Universität Freiburg eingeschrieben sind. Masterstudenten sind eingeladen, Texte zu präsentieren, mit denen sie sich im Rahmen einer Seminararbeit oder einer Masterarbeit beschäftigen.
Im Allgemeinen sollte das Seminar Masterstudenten die Möglichkeit bieten, sich mit der philosophischen Forschung vertraut zu machen.
Die Teilnehmer/Innen haben die Möglichkeit:
– Texte zu lesen, die gute Grundkenntnisse erfordern;
– Texte vorzustellen, die sie ausgewählt haben;
– in der Diskussion ihre Expertise in der philosophischen Argumentation zu testen.
Das Seminar ist grundsätzlich dreisprachig (F, D, E). Passive Kenntnisse dieser drei Sprachen werden daher vorausgesetzt. Jeder und jede kann eine der drei Sprachen sprechen.